Neue Weiterbildung in «Inklusiver Sozialer Entwicklung»

Neue Weiterbildung in «Inklusiver Sozialer Entwicklung»

10 Oktober 2025

in Bukarest, Oktober 2025


Die beiden Kolleg:innen Roxana und John Bryde arbeiten seit vielen Jahren in Rumänien mit dem Impuls der anthroposophischen Heilpädagogik und Sozialtherapie.
Seit dem Zusammenbruch – der Revolution – des totalitären politischen Systems begannen die Kooperationen mit diversen deutschen und Schweizer Kolleg:innen, sodass an vielen Orten wie Bukarest, Simeria und Pantelimon, um nur die größten zu nennen, Waldorfschulen, heilpädagogische Impulse und sozialtherapeutische Gemeinschaften aufgebaut werden konnten.

Der Ruf nach einem neuen Bildungs-Impuls wurde in Bukarest deutlich. Und so initiierten Roxana und John mit Unterstützung von Vlad Popa, dem Landesrepräsentanten der Anthroposophischen Gesellschaft in Rumänien, und unserer Sektion mit dem Ausbildungskreis ein neues Konzept für eine dreijährige Weiterbildung in «Inklusiver Sozialer Entwicklung» – orientiert an der Intention der Sektion.

Die Idee ist, dass im ersten Jahr ein grundlegendes anthroposophisches Verständnis erarbeitet wird und dann in den folgenden zwei Jahren die Vertiefung zum Berufsbild in der Heilpädagogik und sozialen Arbeit mit erwachsenen Menschen mit Assistenzbedarf stattfinden kann.

Die Weiterbildung begann mit einem ersten Modul am Michaeli-Wochenende im Rudolf-Steiner-Haus in Bukarest mit rund 25 Teilnehmenden. Diese Menschen sind Kolleg:innen aus der Schule «Corabia» in Bukarest und Frauen, die als Therapeutinnen, Pädagoginnen und Psychologinnen arbeiten.

Zum ersten Modul war Sonja Zausch vom Leitungsteam der Sektion eingeladen und begann am Freitagabend mit einem Vortrag zur Geschichte der Sektion und den aktuellen professionellen Herausforderungen. Im Seminar zu Haltungsfragen im Arbeitsalltag der sozialen Arbeit in den folgenden zwei Tagen wurde in einem ausgewogenen Wechsel zwischen künstlerischen Aktivitäten, Selbstreflexion und den damit zusammenhängenden anthroposophischen Grundlagen – also dem Bezug zu Rudolf Steiners Methoden – ein zeitgemäßes Verständnis zum Arbeitsfeld aufgebaut.

Die Teilnehmenden haben dieses Angebot im Sinne eines Zugangs von Welterleben und gesellschaftlichen sozialen Herausforderungen in Verbindung mit der Anthroposophie sehr geschätzt und als anschlussfähig an ihre persönlichen Fragen erlebt.

Das Leitungsteam der Sektion sowie weitere Kolleg:innen sind in den folgenden Modulen beteiligt und so ist zu wünschen, dass durch eine entstehende Vielfalt in den drei Jahren viele Menschen mit der trialen Arbeitsweise – verbunden mit einer spirituellen Schulung – begeistert werden können.

Kontakt über sonja.zausch@goetheanum.ch